AAT Living Lab
Aufgabe einer sozio-ökonomisch orientierten Informationstechnologie muss es sein, die Möglichkeiten und den Nutzen innovativer Informationstechnologie auch in technikferne Bereiche der Gesellschaft zu bringen. Gelingen kann das nur, wenn für den Designprozess geeignete Berührungsflächen und Schnittstellen zwischen Wissenschaft und Gesellschaft geschaffen werden, die eine explorative und partizipatorische Gestaltung technischer Lösungswege fördern.
Ein Living Lab bzw. Test- und Demo Apartment für "Applied Assistive Technologies" und "Ambient Assisted Living" steht für nutzerzentrierte Forschung zur Verfügung. Es richtet sich an Menschen mit Behinderungen und alte Menschen, die oft geringe Technikaffinität aufweisen und mit denen Design- und Evaluierungsprozesse verständlicherweise nur unter "nicht-Laborbedingungen" sinnvoll und unbeeinflusst durchgeführt werden können.
Dieses AAT Living Lab kann das Institut in vielfältigen Bereichen der Forschung, der experimentellen Entwicklung und der Lehre einsetzen. Für die Durchführung von Bakk- und Diplomarbeiten sowie Dissertationen bietet dieses Labor eine geeignete Begegnungsmöglichkeit mit Test- und Versuchspersonen.
Die Arbeit im AAT-Living Lab profitiert auch von den anderen Labs des Instituts: Für die Versuche in lebensechten Wohnumgebungen werden Aufbauten, Modifikationen und Mock-ups benötigt, ebenso wie "Tangible User Interfaces" und Funktionen des "Internet-of-Things". Das AAT Living Lab hat damit auch eine gute Verzahnung mit den Tätigkeiten des Instituts.
Literatur
P. Panek, P. Mayer, G. Edelmayer, C. Beck, W.L. Zagler (2013) A Laboratory for AAL Applications, Biomedical Engineering / Biomedizinische Technik. ISSN (Online) 1862-278X, ISSN (Print) 0013-5585, DOI: 10.1515/bmt-2013-4239, September 2013
P. Mayer, P. Panek (2013) A Social Assistive Robot in an Intelligent Environment, Biomedical Engineering / Biomedizinische Technik. ISSN (Online) 1862-278X, ISSN (Print) 0013-5585, DOI: 10.1515/bmt-2013-4240, September 2013
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